Huawei Mate 20 Pro im Härtetest: Mit diesem Ergebnis hat niemand gerechnet

Huawei hat mit dem Mate 20 Pro sein Meisterstück ausgeliefert. Ein High-End-Android-Smartphone, das Handys von Samsung und Apple locker in den Schatten stellt. Nun zeigt sich eine Schwäche des Top-Smartphones – oder doch nicht?

Huawei Mate 20 Pro im Härtetest: Ist das Smartphone zu fragil gebaut?

Wer das Huawei Mate 20 Pro das erste Mal in die Hand nimmt, kann vom fast randlosen Design, der Verarbeitungsqualität und der kompakten Bauform trotz des riesigen Displays nur begeistert sein. Der chinesische Hersteller hat nicht einfach nur das Design eines Samsung Galaxy S9 kopiert, sondern optimiert. Die Ränder um den riesigen OLED-Bildschirm sind noch dünner und das Smartphone fühlt sich trotz des riesigen 4.200-mAh-Akkus sehr leicht an. Es fühlt sich durch das Dual-Edge-Display und die Front sowie Rückseite aber auch recht fragil an. Man hat das Gefühl es wie ein rohes Ei behandeln zu müssen. Der Härtetest von Zack auf seinem YouTube-Channel JerryRigEverything klärt nun auf, ob das wirklich der Fall ist.

Die Front des Huawei Mate 20 Pro schneidet dabei wie bei der Konkurrenz ab. Erst ab einem bestimmten Härtegrad zerkratzt das Glas. Auf der Rückseite gibt es eine Überraschung. Die grüne Ausführung mit der „Hyper Optical Pattern“-Oberfläche erweist sich als kratzfest. Durch die leichte Struktur sind auch keine Fingerabdrücke zu sehen und das Smartphone liegt sicherer in der Hand. Der Rahmen aus Metall lässt sich zerkratzen – doch das ist absolut normal. Beim Verbrennen des OLED-Displays entstehen nach wenigen Sekunden Schäden, die sich nicht mehr selbstständig regenerieren. Erst beim Biege-Test zeigt das Huawei Mate 20 Pro eine Schwäche:

Das Glas des Displays bricht nämlich beim Druck von der Rückseite. Damit wird das Huawei Mate 20 Pro zwar nicht unbrauchbar, der Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm funktioniert dadurch aber nicht mehr. Andere Smartphones von Samsung oder Apple haben den Test, trotz der vorherigen Beschädigung des Glases durch Kratzer und Feuer, überstanden. Huawei könnte also ein zu dünnes Displayglas verwendet haben, das die Belastung über eine längere Zeit nicht problemlos übersteht.

Huawei Mate 20 Pro: Nicht ganz perfekt

Bei einem Preis von 999 Euro * erwartet man eigentlich Perfektion – zumindest von Huawei. Die Vorgänger mit flachen Displays haben diesen Härtetest problemlos überstanden. Das neue Design mit dem Dual-Edge-Display sorgt für eine spektakuläre Optik, bringt aber auch eine entscheidende Schwäche mit sich. Insgesamt ist und bleibt das Huawei Mate 20 Pro aber eines der besten Android-Smartphones, die wir je getestet haben.